Schädelbasischirurgie, z.B. Vestibularis-Schwannom (Akustikusneurinom)
Gutartige und bösartige Schädelbasistumoren
Die Dignität der Schädelbasistumoren ist meist durch die neuroanatomische Gegebenheit definiert. Am häufigsten anzutreffende Tumoren sind Meningeome und Neurinome. Vestibularis-Schwannome (Akustikusneurinome), Trigeminusneurinome und Neurinome des Foramen jugulare bilden den Großteil dieser Tumoren. Seltener sind die bei der Neurofibromatose vorkommenden Neurinome und Neurofibrome. Meningeome der hinteren Schädelgrube, des Felsenbeines, des Clivus und des Foramen magnum sind durch ihre anatomische Lage gekennzeichnet. Petroclivale Meningeome, Keilbeinflügelmeningeome, Sinus cavernosus-Meningeome gehören zu den komplexen Tumorarten der Schädelbasis.
Weniger komplex, aber nicht weniger kompliziert sind die Meningeome der vorderen Schädelgrube, wie die Meningeome der Riechgrube (Olfactoriusmeningeom) des Planum sphenoidale, des Tuberkulum sellae und des lateralen Keilbeinflügels. Allen diesen Tumoren gemeinsam ist ihre nach WHO genannte Gutartigkeit. Sie sind der mikrochirurgischen Therapie gut zugänglich und meist unter weitestgehender Funktionserhaltung kurativ zu entfernen.
Selten sind einige dieser Tumoren nicht gutartig bzw. bösartig. Zu den weniger häufigen Schädelbasistumoren sind Chordome, Chondrome, Chondrosarkome und Epidermoide zu rechnen. Hier spielt die Schädelbasischirurgie eine wesentliche Rolle in der Therapie dieser Erkrankungen. Nasennebenhöhlenkarzinome, Ästhesioneuroblastome sind die Domäne der interdisziplinären Zusammenarbeit, wie es auch die intraorbitalen Tumoren sind. Metastatische Prozesse sind gelegentlich im Bereich der Schädelbasis anzutreffen. Die neuen Methoden der Bildgebung, gepaart mit der Möglichkeit der Neuronavigation und Neuromonitoring, tragen zur Optimierung der neurochirurgischen Eingriffe bei.

Bild: Trigeminus Neurinom (vor OP)

Bild: Trigeminus Neurinom nach Entfernung (nach OP)

Bild: Meningeom-Petroclinal vor der OP (MRT-Bild)

Bild: Meningeom-Petroclinal nach der OP (MRT-Bild)

Bild: Clivus-Chordom vor der OP (MRT-Bild)

Bild: Clivus-Chordom nach der OP (MRT-Bild)
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